Öffentlichkeitsinformation 1/2023

09. 01. 2023
Vorschaubild zur Meldung: Öffentlichkeitsinformation 1/2023

Gemeinde Seebad Lubmin

Axel Vogt/Bürgermeister Gemeinde Seebad Lubmin

Veröffentlicht am 09.01.2023

 

Betriebserlaubnis für das LNG-Projekt des Unternehmens Deutsche ReGas im Industriehafen Lubmin für den 14.01.2023 erwartet!

 

Aktuell befindet sich das LNG-Projekt (siehe Vorinformation 14/2022, 17/2022 und 18/2022) mit dem schwimmenden Terminal FSRU "Neptune" im Industriehafen Lubmin im erlaubten Probebetrieb. Das ist im Hinblick auf den reibungslosen Hafengesamtbetrieb sinnvoll und richtig.

 

Am 14. Januar 2023 soll das Unternehmen Deutsche ReGas im Beisein des Bundeskanzlers, unserer Ministerpräsidentin, des Bundeswirtschaftsministers, unseres Landwirtschaftsministers und weiterer Vertreter aus Politik und Wirtschaft die förmliche Erlaubnis für den Regelbetrieb im Industriehafen Lubmin erhalten.

 

Dann ist die Einspeisung von bis zu 5,2 Mrd. Kubikmeter Erdgas im Jahr in das Gasfernleitungsnetz ab/via Lubminer Heide möglich. Es sollen damit zumindest zum Teil frühere russische Erdgaslieferungen via Nord Stream ersetzt werden. 

 

Umweltauswirkungen/Zitat Landwirtschafts- und Umweltminister M-V Dr. Till Backhaus: "Ich lege deshalb großen Wert auf die Feststellung, dass hier nahe des Greifswalder Boddens keine Biozide eingesetzt werden und auch keine Erwärmung des Boddens zu befürchten ist." (Quelle: NDR Mediathek am 06.01.2023)

 

Aktuell gibt es Anwohnerbeschwerden, insbesondere aus unserem Nachbarort Spandowerhagen über Lärm und Vibrationen, vermutlich ausgehend vom Betrieb des FSRU Terminals "Neptune" im Industriehafen. Diese Beschwerden werden sehr ernst genommen. Das Unternehmen Deutsche ReGas hat eine sofortige Untersuchung zugesagt. Auch die Genehmigungsbehörde /StALU) ist informiert.

 

Der Industriehafen Lubmin erhielt im Jahr 2004 die Betriebserlaubnis. Er wurde konzipiert und gebaut, um die Ansiedlung neuer hafenaffiner Betriebe und neuer Energie-Projekte mit guten Dauerarbeitsplätzen nach dem Ende der Erzeugung von Atomstrom im ehemaligen "KKW Bruno Leuschner" Anfang der 1990er Jahre möglich zu machen. Neben dem zu erwartenden LNG-Shuttlebetrieb fertigt der Industriehafen Lubmin regelmäßig Schiffsladungen für mehrere Standortbetriebe (Viterra, Deutsche Ölwerke, Liebherr, 50Hertz u.a.) ab. In wenigen Jahren kommen statt des LNG-Transportes auch Wasserstoff-Schiffstransporte ab/an Industriehafen Lubmin in Betracht.

 

Bild zur Meldung: Öffentlichkeitsinformation 1/2023

Weitere Informationen: